Dezember 2013
Eine herzliche Bitte an den regionalen "Tierschutzverein Wesermarsch e.V."
 

Wenn Sie als Verein die inakzeptable Arbeit einer anderen Tierschutzorganisation aufdecken und publik machen wollen - was immer lobenswert ist, weil üble Machenschaften in so einem sensiblen Bereich einfach nicht hingenommen werden und unbemerkt bleiben dürfen - dann sollte das aber doch bitte auch wahr und überprüft sein.
Polemik ist da nicht angebracht.
Sonst artet es in üble Verleumderei aus, die angezickt und unseriös klingt.

Aus unserer Fundmeldung vom 25. November über eine Fundkatze in Oldenbrok wurde auf Ihrer Seite am 2. Dezember (also ganze 7 Tage später) folgende Meldung:

Wieder eine Katze in Sicherheit gebracht - diese sehr alte Katze ist nun in der Obhut des Tierschutzverein Wesermarsch e. V.!
Ältere Katze in Oldenbrok gefunden! Diese Katze wurde in der Dahlienstraße in Oldenbrok gefunden, sie ist nicht gekennzeichnet. Wir führen diesen Fall unter der Bearbeitungsnummer 1066.
Wer diese Katze kennt der melde sich bitte bei Dieter Falk unter dieter.falk@tierschutzverein-wesermarsch.de oder via Facebook, Danke!


Mit folgendem Kommentar:

Tierschutzverein Wesermarsch e. V. Diese alte Katze von 12-14 Jahren lief bei einer alten Dame zu, die damit völlig überfordert war.
Der angerufene Tiersuchdienst Wesermarsch kam, fotografierte die Katze, prüfte ob Chip oder Täto vorhanden, erklärte, diese Katze müsse dringend zum Tierarzt.... und das war's!

Die zuständige Gemeinde rief bei unserer Tierschutzberaterin Andrea an und bat, die Katze dringend abzuholen, sie müßte unbedingt versorgt werden. Natürlich wurde die Katze umgehend abgeholt, und erhielt bei Andrea auch ein warmes Plätzchen im Haus.
Am nächsten Morgen wurde sie unserem Tierarzt vorgestellt. Sie ist alt, ein bisschen senil, kann sich nicht putzen, aber sonst ok.
Nun kommt sie zu einem Mitglied unseres Vereines als Patentier und erhält dort für den Rest ihres Lebens ein liebevolles Zuhause.
Wir sind glücklich, solch engagierte Mitglieder zu haben. Das ist es, was WIR unter TIERSCHUTZ verstehen.

So - und nun mal zur Wahrheit und den harten Fakten, jederzeit nachprüfbar und zu erfragen bei uns (Aufzeichnungen sind vollständig) und auch beim Ordnungsamt Ovelgönne, das für den Bereich 'Oldenbrok' zuständig ist:

Nach der bei uns eingegangenen Fundtiermeldung am 25.11.13 fuhr eins unserer Mitglieder hin und tat, was wir immer tun: uns das Tier ansehen, nach Kennzeichnungen und Merkmalen suchen, Fotos machen, uns Informationen vom Finder geben lassen und über das weitere Vorgehen reden.

In diesem Fall wurde mit der erwachsenen Tochter der Finderin ausgemacht, sie selbst werde das Tier zum Tierarzt bringen und der Gemeinde die Katze als Fundtier melden. Das war in der Zeit zwischen 12:00 Uhr und ca. 12:30 Uhr.

Um 12:52 Uhr informierte uns die Tochter darüber, dass sie bei der Gemeinde angerufen habe, danach beim Tierarzt - dieser erst ab 16 Uhr verfügbar sei, sie aber bereits früher unbedingt wegmüsse (sie wollte in Urlaub fliegen). Unser Mitglied sagte zu, sich gleich noch einmal wegen einer Uhrzeit zu melden, wann genau sie die Katze abholen könne, damit es funktioniere und erhielt bei ihrem Rückruf um 13:37 Uhr die Antwort, alles sei gut, die Tochter habe bereits eine Lösung gefunden, mit der Gemeinde telefoniert und der Kater werde abgeholt und zum Tierarzt gebracht.
Damit war für uns als Tiersuchdienst diese Angelegenheit zufriedenstellend für Mensch & Tier geregelt.

Heute nun erfuhren wir, dass auf der Seite des Tierschutzvereins die o.g. Veröffentlichung zu lesen ist.

In einem Telefonat mit dem zuständigen Ordnungsamt stellte sich dann folgende Sachlage heraus:

Kurz vor 13 Uhr, also direkt nach dem Gespräch mit unserem Mitglied, hat die Tochter der Finderin die Gemeinde informiert, wir hätten wegen des Verbringens der Katze zum Tierarzt zurückrufen wollen, das aber bislang nicht getan und nun müsse sie weg und jemand solle kommen.
Woraufhin die Gemeinde dann den Tierschutzverein informiert hat...
Bei unserem nächsten Telefonat zwecks Zeitabsprache (um 13:37 Uhr) mit der Tochter zum Abholen der Katze, sagte sie uns davon gar nichts, sondern nur, (s.o.) Lösung gefunden, alles gut, Katze wird abgeholt.

Tatsächlich sah die Lösung wohl so aus, dass sie die Katze in einem Transportkorb irgendwo am Haus stehen lassen sollte, wenn sie wegführe - vom Tierschutzverein könne man erst gegen 16 Uhr oder 16:30 Uhr die Katze abholen....

Und noch was: Die rechtmäßige Halterin hat sich heute bei der Gemeinde gemeldet und möchte ihr Tier nun zurückhaben. Die alte Katze wohnt nur eine Straße weiter.

Und bevor jetzt wieder irgendwer meint, man müsse doch nicht öffentlich schmutzige Wäsche waschen:
Doch - muss man!

  1. zeigt das, es ist welche da

  2. wer nicht widerspricht, stimmt zu und

  3. wir würden ja gern stattdessen eine Richtigstellung unter die Meldung auf der Facebook-Seite des Tierschutzvereins bringen - aber das können wir nicht: Mit zahlreichen, tierfreundlichen Facebook-Usern teilen wir den Umstand, gesperrt worden zu sein. Jedem, der Dinge mal hinterfragt, kritisiert oder richtig stellt, geschieht das dort - man bekommt keine Antworten, man wird gelöscht UND gesperrt.

Wer sich die Seite aufmerksam anschaut, wird nicht eine kritische Bemerkung entdecken... nicht mal mit der Lupe.

Nur bei der Falschmeldung über den angeblich in Seefeld passierten betrügerischen Hundediebstahl steht noch was, da hatten sie wohl noch keine Zeit zum Löschen - weder bei den Kommentaren noch bei der hanebüchen falschen Meldung.

Laut Polizei und Veterinäramt ist da gar nix dran.

Das verstehen WIR nicht unter TIERSCHUTZ.


Unser Termin bei der Oldenbroker Fundkatze