Uns erreichte leider die traurige Nachricht, dass das Tier sehr krank ist.
Die neue Halterin war mit dem Hund schon bei verschiedenen Tierärzten. Sie
erfuhr, dass nur eine aufwändige Operation den Hund retten kann, aber dazu
fehlen der Frau die finanziellen Mittel.Sie fragte mich, ob es Sinn
hätte, den örtlichen Tierschutzverein anzurufen, um dort um eine
finanzielle Unterstützung zu bitten.
Ich antwortete ihr, dass es in jedem Fall einen Versuch wert wäre und gab
ihr die Nummer der ersten Vorsitzenden.
Diese, so sagte die neue Halterin, lehnte allerdings jede Hilfe ab und
sagte der Frau, es sei die Aufgabe des Tiersuchdienstes, die anfallenden
Kosten zu übernehmen, denn wir hätten ein krankes Tier vermittelt.
Beim Tierschutzverein Wesermarsch würde so etwas nicht passieren, denn
dort bekäme man nur 'saubere' Tiere. (Nebenbei: ich weiß zuverlässig, dass
die Wahrheit anders aussieht - Katzen werden z.b. ungeimpft abgegeben.)
Außerdem, so die erste Vorsitzende zu der neuen Halterin des kranken
Hundes, solle sie dem behandelnden Tierarzt sagen, er solle dem
Tiersuchdienst die entstehenden Kosten in Rechnung stellen und die
Abrechnung direkt dorthin schicken.
Und sie soll mit der Geschichte an die Zeitungen gehen!
Wie allgemein bekannt sein dürfte, auch bei
Frau W. als Vorsitzender des Tierschutzvereines, vermitteln wir keine
Tiere!
Die neue Halterin hat einen Abgabevertrag mit der Gemeinde Butjadingen
gemacht, nicht mit uns.
Wir haben den Fundhund eingefangen, ihn sicher untergebracht und die
Gemeinde informiert, wie wir es immer tun. Damit ist unsere Aufgabe
beendet und die Verantwortung für alles weitere liegt, wie es das Gesetz
über Fundtiere vorsieht, bei den zuständigen Behörden.
Man sollte seitens des Tierschutzvereines über
die Rechtslage doch wirklich besser informiert sein - und wenn man keine
Ahnung hat, besorgten Hilfesuchenden zumindest keine falschen Ratschläge
geben.
Hier geht es um das Leben eines Tieres und eine wirklich
besorgte Halterin - da darf man nicht persönliche Missgunst und Antipathie
regieren lassen.
Wie wir nun erfuhren, übernimmt die Gemeinde Butjadingen die Hälfte der
Operationskosten. Der ehemalige Halter, der vielleicht sogar von der
Erkrankung des Hundes wusste und sich um die entstehenden Kosten drücken
wollte und deshalb den Hund ausgesetzt hat, muss unbedingt gefunden
werden!
Wer erkennt diesen Hund? Wer weiß, wer bis zum 20. September 2014
noch einen solchen Hund hatte?
Hinweise zum ehemaligen Halter nehmen wir und auch die Gemeinde
Butjadingen ( 04733- 890) gerne auch anonym entgegen! |